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Immer mehr Mieter leiden unter ökonomischen Folgen der Pandemie

Die ökonomischen Herausforderungen, denen Mieter durch den Corona-Schock entgegen blicken, zeichnen sich immer deutlicher im Frankfurter Mietmarkt ab. Mehr Mietverhältnisse werden gekündigt, uns erreichen seit einigen Wochen zahlreiche Anfragen zum Ausstieg aus laufenden Mietverhältnissen, beispielsweise wenn Mindestmietdauern vereinbart worden sind. In begehrten Lagen lassen sich die Wohnungen im Regelfall zügig wieder in neue Mietverhältnisse zum letzten Bestandsmietpreis überführen.


Druck auf den Frankfurter Wohnungsmarkt lässt nach In ambitionierten Lagen können sich jedoch für Vermieter durchaus einmal Leerstände ergeben oder die Kaltmiete im Bestand des letzten Mietverhältnisses muss nach unten korrigiert werden. Eine Absenkung der Bestandsmieten kann für Eigentümer besonders schmerzlich werden, denn die Mietpreisbremse schließt eine neuerliche Erhöhung in diesem Fall aus.


Der Eigentümer steht insofern vor der Wahl, ob er nach dem Auszug des Mieters eine Periode des Leerstands akzeptiert oder die Kaltmiete dauerhaft absenkt.


Leerstand und Kosten der Mietersuche vermeiden: Mit dem Mieter verhandeln

Diese Lösung wird häufig außer Acht gelassen: Wenn der Mieter umziehen möchte, weil er wegen Corona-Folgen weniger Budget zur Verfügung hat, kann ein klärendes Gespräch beiden Seiten helfen. Kann sich der Eigentümer mit dem Mieter auf eine zeitlich befristete Minderung der Miete einigen, kann der Auszug des Bestandsmieters eventuell abgewendet und der Mietpreis zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf das alte Level angehoben werden.


Vereinbaren Sie als Eigentümer mit Ihrem Mieter eine derartige Lösung, achten Sie auf eine schriftliche Fixierung der Übereinkunft, die eine zeitliche Begrenzung aufweist und kausal mit dem finanziellen Engpass des Mieters verknüpft ist. Lassen Sie sich in der Angelegenheit gegebenenfalls von Ihrem Rechtsbeistand oder dem Syndikus des Eigentümervereins beraten, um nicht ungewollt dauerhafte Zugeständnisse einzuräumen und um Ihre Position für die potenziell (trotzdem) eintretende Nachmietersuche nicht zu verschlechtern.




Beitrag wurde erstmalig im Rahmen der wöchentlichen VermieterPRO Nachrichten am 25.10.2020 veröffentlicht. Um aktuelle News, sowie Angebote zur Miete und zum Kauf bevorzugt zu erhalten, abonnieren Sie kostenfrei unsere Immonews.


Bildquelle Titel: pixabay.com

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