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Inflation: "Die Stimmung ist gekippt!"

Während die BILD zum Ende der Woche bereits die „Brötchen-Inflation“ ausruft, haben sich führende Ökonomen und Marktteilnehmer aus dem Immobilienmarkt zu Wochenbeginn über die Inflationsentwicklung diskutiert, die DAS Thema schlechthin auf der weltgrößten Immobilienmesse Expo Real gewesen ist.


Die aktuelle Situation, eine Preissteigerung kombiniert mit einem Austrocknen der Lieferketten, treibt den Volkswirten Schweißperlen auf die Stirn: „Die Stimmung ist gekippt“, meint Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen Thüringen. Sie übt scharfe Kritik an der Regierung. Es seien nicht die „bösen Unternehmen“ die die Teuerung zu verantworten haben, vielmehr steigende Nachfrage, geringeres Angebot und insbesondere die Regulierungsmaßnahmen der Regierung. In der Immobilienbranche drückt sich die Inflation insbesondere in einer Teuerung der Rohstoffpreise, sowie in einer Verknappung des Faktors Arbeit aus, beide Probleme belasten die Baukosten.

Traud hält es für mindestens diskussionswürdig, ob die Entwicklung tatsächlich punktuell auftreten wird, also von vorübergehender Natur ist oder ob sich die Wirtschaftssubjekte auf eine dauerhafte Teuerung einstellen müssen.

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Die Zinsentwicklung hat in den vergangenen Monaten eine Bodenbildung erfahren. Bildquelle: Expo Real online / Livestream / Folie: Helaba

Auch die Zinsentwicklung thematisiert Traud. Obgleich die EZB die Leitzinsen konstant niedrig hält und die Anleihenkäufe fortsetzt, hätten sich die Marktzinsen mit dem Beginn der Zinswende in den Vereinigen Staaten stabilisiert. „Wir glauben, wir ha ben die Talsole gesehen“, sagt Traud. Steigende Zinsen würden führen zu verminderte Nachfrage nach Immobilien. Preisabschläge wären die logische Konsequenz, die dennoch keine positive Meldung für Immobiliensuchende wäre, weil sich ihre Finanzierungsraten verteuern würden.


Berenberg: Die "entspanntere" Ansicht

Dr. Holger Schmieding, Volkswirt bei Berenberg, beurteilt die Situation entspannter. Nach seiner Einschätzung handelt es sich bei der aktuellen Inflation um ein vorübergehendes Phänomenen, das u.a. durch Sondereffekte - bspw. die Absenkung der Mehrwertsteuer - aber auch statistisch durch die Rückschau auf das letzte Jahr begründet werde: Inflationsentwicklung werde yoy (year-on-year) gemessen, im vergangenen Jahr herrschte aufgrund der Pandemie eine Deflation. Werde dieser Effekt herausgerechnet, läge die Inflation leicht erhöht innerhalb der Toleranzbreite. Nach dem Ende der Pandemie würden sich normalisierte Werte im kommenden Jahr einstellen.


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