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Inflationssorgen: Auswirkungen auf den Häusermarkt?

Sorgen wegen steigender Inflation waren das Thema an den Börsen in der abgelaufenen Kalenderwoche - in den USA, jedoch auch in Deutschland: Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe ist gestiegen, sie lag am 25.02.2021 in der Spitze bei -0,205 Prozent ein Höchstand seit Juni 2020.


Die Renditen von Anleihen steigen, wenn die Kurse der Wertpapiere fallen; wenn also mehr Verkäufe als Käufe getätigt werden. Die Marktteilnehmer erklären Inflationssorgen in einem derartigen Szenario wie folgt:

Investoren befürchten eine Geldentwertung. Aus diesem Grund verkaufen sie insbesondere langlaufende Wertpapiere mit fixen Zahlungsströmen (Anleihen) auf der Suche nach alternativen Investitionen, deren Wert bzw. deren Zahlungen eine geringere Anfälligkeit gegen Inflation aufweisen. Beispielsweise kaufen Investoren dann Aktien, die sich jedoch im Zuge der allgemeinen Verunsicherung schwankungsanfällig präsentierten. Der Immobilie wird jeher eine hervorragende Wertspeicherfunktion zugeschrieben. Sollte der Trend zur Inflationsangst anhalten könnte sich die derzeitige Aufwärtsspirale der Immobilienpreise noch einmal beschleunigen.


Insbesondere Immobilien zur eigenen Nutzung würden in diesem Fall vermutlich noch stärker nachgefragt: Eltern und Großeltern, die Sorge um den Wertverfall ihrer Ersparnisse haben, könnten ihren Sprösslingen beim Immobilienkauf dann noch stärker unter die Arme greifen.

Gewissermaßen berechtigt: Grundsätzlich ist die Liquidität in selbstgenutzten Immobilien gut „geparkt“ - in wirtschaftlich volatilen Zeiten sparen deren Bewohner einen Teil der Miete, vermeiden das Risiko einer Eigenbedarfskündigung und generieren unter Umständen bei anziehender Inflation durch das „weginflationieren“ des Immobilienkredits sogar einen positiven Vermögenseffekt. (VP)


Beitrag erschien im Rahmen der VermieterPRO Immo-News vom 28.02.2021.



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