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Steigende Immobilienpreise: Auf hohem Niveau weiterkaufen?

Die Immobilienpreise erklimmen schwindelerregende Höhen. Ist der Markt überlauft? Sind Immobilien überbewertet nach den jüngst gestiegenen Preisen? Ist es das Spiel mit dem Schwarzen Peter, oder steckt doch noch viel Potenzial im Immobilienkauf?

Am Immobilienboom scheiden sich die Geister. Wird sich die Rallye auf dem Immobilienmarkt fortsetzen?


Es scheint das Spiel um den „Schwarzen Peter“, das die Märkte aktuell in schwindelerregende Höhen treibt: Nur nicht der Letzte sein, der auf der Karte „sitzen bleibt“, lautet die Devise an den Börsen, und trotzdem fürchten Aktienhändler, die Rallye zu verpassen und Kaufen.

Dieses (trotzdem) „Weiterkaufen“ ist ein Trend, der auch vor dem Immobilienmarkt nicht Halt macht - obgleich immer wieder Indikationen und Studien die Preissteigerungen auf dem Markt für Wohnimmobilien kritisch reflektieren. Jüngst berichteten wir von einer Studie der Deutschen Bank, die das Ende der Rallye auf dem deutschen Immobilienmarkt in naher Zukunft prognostiziert. Für Frankfurt erwarten die Volkswirte der Deutschen Bank sogar 2022 das Ende der Hausse.


KfW beobachtet "Regionale Spekulationsblasen"


Ähnlich äußerte sich auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die „Indizien für regionale Spekulationsblasen“ im Markt für Wohnimmobilien ausmacht, „und zwar dort, wo die Anstiege deutlich über das hinausgehen, was durch die Zinssenkungen und Mieterhöhungen gerechtfertigt wäre. (...) Dazu zählen Berlin, Frankfurt am Main, München und Stuttgart. In diesen städten könnte es zu mehr oder weniger starken Preisrückgängen kommen.“

Im Zuge unserer Präsenz im Frankfurter Markt können wir folgende Leitlinien beider Studien bestätigen: Auch VermieterPRO beobachtet das kontinuierliche Auseinanderdriften von Mieten und Kaufpreisen. Insbesondere der Nachfragedruck manifestiert sich bei Kaufangeboten ungleich stärker, als bei Mietangeboten. Häufig erreichen Verkaufsofferten das Immobilienportal, bzw. die Ausschreibung über unseren Newsletter, nicht, sondern finden ihren Käufer bereits in der Phase der Vorvermarktung durch das Abtelefonieren der Interessentenkartei.


Renditen bei Anlageimmobilien unter Druck, Preise steigen


Dabei erkennen wir nur geringe Unterschiede zwischen der Nachfrage nach Immobilien zur Eigennutzung und dem Druck beim Kauf von Anlageimmobilien. Zuweilen sehen wir auch Käufer und Investoren, die keine Vermietung der Immobilie nach deren Erwerb anstreben, sondern sich ausschließlich auf den Weiterverkauf konzentrieren.

Im Vergleich dazu beobachten wir einen lahmenden Mietmarkt. Auch die Frankfurter Neue Presse berichtete jüngst über eine Entspannung der Wohnungsmieten im Frankfurter Raum. Hierbei fokussieren wir unsere Beobachtung jedoch auf Vermietungen, die im Rahmen der Bestandsvermietung deutlich oberhalb der Mitspiegels gepreist sind.

Wir beobachten eine Stagnation, während günstige Angebote und Angebote mit solidem Preis-Leistungsverhältnis - bspw. Mietwohnungen im Umland - weiterhin solide nachgefragt sind und somit auch moderat zügig Mieter mit angemessener Bonität finden.


Titel aus den VermieterPRO Immo-News der 14. Kalenderwoche 2021. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um wöchentlich Nachrichten, Infos und Analysen aus dem Immobilienmarkt zu erhalten.




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